Bloggen ist für viele Menschen mittlerweile eine schöne Möglichkeit geworden, sich kreativ auszuleben. Von Kochblogs über Technik-Blogs bis hin zu Beauty-Blogs findet man im Internet alles. Obwohl es für eine Vielzahl an Blogger:innen nur ein Hobby bleibt, besteht auch die Möglichkeit, aus deinem Blog eine lukrative Einnahmequelle zu machen. Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten es gibt, mit deinem Blog Geld zu verdienen und erklären, welche Methoden sich für wen am meisten lohnen.
Wie kann man mit einem Blog Geld verdienen?
Inzwischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie du mit deinem Blog ganz einfach Geld verdienen kannst. Neben klassischen Methoden wie Bannerwerbung oder Affiliate-Marketing kannst du zudem über Sponsored Posts, exklusive Mitgliedschaften und Ähnliches Geld verdienen.
Inhaltsverzeichnis
- Online-Werbung
- Pay-per-Click Werbung
- Gastbeiträge
- Affiliate-Marketing
- Sponsored Posts
- Produkte verkaufen
- Eigene Dienstleistungen
- Spenden
- Premium Inhalte und Mitgliedschaften
1. Online-Werbung
Der wohl offensichtliche Schritt, wie du mit einem Blog Geld verdienen kannst, ist mit Hilfe von Werbung. Werbekund:innen können recht einfach Werbung über Blogs schalten und so Aufmerksamkeit für ihre Produkte generieren. Der Erfolg dieser Methode hängt vor allem davon ab, wie bekannt dein Blog bereits ist und wie viele Besucher:innen er demnach vorweisen kann. Denn selbstverständlich wollen potenzielle Werbekund:innen ihre Werbung bewusst auf Seiten mit hohem Traffic platzieren.
Falls dein Blog also noch in den Anfängen steckt, solltest du dich zunächst darauf fokussieren, deinen Blog richtig aufzubauen und genügend Besucher:innen anzulocken. Das gelingt dir natürlich erstrangig mit interessanten Beiträgen, die einen Mehrwert für deine Leser:innen erzeugen, aber auch deinen Blog aus Social-Media-Plattformen zu bewerben, kann sehr hilfreich sein.
Lesetipp: Du möchtest einen Blog erstellen? Wir zeigen dir, wie es funktioniert und worauf du achten solltest.
2. Pay-per-Click Werbung
Dein Blog ist für die klassische Online-Werbung noch zu klein? Kein Problem, denn für Einsteiger:innen eignet sich beispielsweise die sogenannte Pay-per-Click Werbung. Über ein Code-Snippet kannst du die Werbung entweder als Banner- oder Textwerbung relativ einfach in deinen Blog einbauen.
Doch wie verdienst du damit Geld? Wenn ein:e Besucher:in deines Blogs nun auf die Werbung klickt, erhältst du als Publisher einen vorher festgelegten Betrag. Der Code hilft dem oder der Anbieter:in dabei, nachzuvollziehen, auf welcher Seite die Werbung tatsächlich angeklickt wurde, um sie dann dir zuzuordnen.
Zwei Anbieter:innen, die sehr beliebt sind, sind Google AdSense und Adiro. Beide Seiten haben ihre Vorzüge und es kommt bei der Wahl ganz darauf an, welches Angebot du persönlich für deinen Blog bevorzugst.
Google AdSense
Bei Google AdSense hast du den Vorteil, dass das Programm sehr bekannt ist und dadurch auch viele Möglichkeiten für Partnerschaften mit Unternehmen bietet. Zudem hast du bei dieser Plattform die freie Wahl: Banner-, Textwerbung oder doch eine Kombination? Die Vergütung, die du schlussendlich pro Klick erhältst, hängt hier ganz von den individuellen Werbebetreiber:innen ab und kann stark variieren.
Ein weiterer Vorteil von Google AdSense: die Anzeigen werden vorab geprüft und falls eine Anzeige nicht zu deinem Blog und deinen Besucher:innen passt, kannst du sie ganz einfach blockieren. Das ist ein großer Vorteil, denn du willst schließlich, dass die Werbung zu deinem Content passt und deine Seite nicht unnötig belagert, damit dein Blog attraktiv für deine Leser:innen bleibt.
Adiro
Über die Adiro Partnerprogramme hast du sowohl die Möglichkeit InText-Werbung, als auch Bannerwerbung zu schalten. Bei der InText-Werbung werden einzelne Wörter oder kleinere Textpassagen unterstrichen und mit einem Link versehen. Wenn deine Leser:innen nun mit der Maus über die jeweilige Textpassage fahren, öffnet sich ein kleines Werbefenster.
Ein großer Vorteil der InText-Werbung gegenüber beispielsweise einem Banner ist, dass sie sehr Content spezifisch ist und weniger aufdringlich als ein klassisches Banner. Diese Form der Werbung wirkt auf Besucher:innen deines Blogs auch oftmals nicht nach Werbung, da sie einen Mehrwert bietet und den Inhalt deines Beitrags im besten Fall unterstützt und ergänzt.
3. Bezahlte Gastbeiträge
Es lohnt sich, Zeit in deinen Blog zu investieren und deine Reichweite auszubauen, denn immer mehr Unternehmen sind sich über die Beliebtheit von Blogs bewusst und nutzen diese, um ihre eigenen Projekte zu pushen. Ranked dein Blog also durchschnittlich sehr gut und werden Unternehmen auf dich aufmerksam, kannst du einiges an Geld verdienen.
Das sogenannte Blog-Marketing ermöglicht es dir, deinen Blog zu monetarisieren. Zahlreiche Plattformen haben sich genau darauf spezialisiert und ermöglichen es Blog-Betreiber:innen, mit Unternehmen in Kontakt zu treten. Zu solchen Websites gehören beispielsweise blogatus, DomainBoosting oder auch RankSider. Nachdem du dich angemeldet hast, kannst du gezielt Aufträge von Unternehmen annehmen, die dich dann beauftragen, Beiträge zu relevanten Themen zu schreiben. Du solltest dir jedoch bewusst sein, dass bei jeder erfolgreichen Vermittlung die jeweilige Plattform eine Provision erhält.
Der Preis, den du für die Erstellung und Veröffentlichung des Beitrags verlangst, hängt ganz von dir ab. Je nach Beliebtheit deines Blogs kannst du hier durchschnittlich von Preisen zwischen 100 und 300 Euro rechnen. Selbstverständlich können größere oder kleinere Unternehmen natürlich mal mehr oder weniger bezahlen.
4. Affiliate-Marketing
Das Affiliate-Marketing ist wohl mittlerweile eine der bekanntesten und zugleich lukrativsten Methoden, im Internet Geld zu verdienen. Kein Wunder, denn es ist eine einfache Möglichkeit, mit deinem Blog Geld zu verdienen. Du musst dir dazu Partner:innen suchen, deren Links du in deinen Blog einarbeitest und so ihr Produkt bewirbst. Gelangt nun eine:r deiner Leser:innen über den Link auf die Produktseite und erwirbt das Produkt, erhältst du eine Provision.
Die Höhe der Provision hängt, wie so oft, von den jeweiligen Partner:innen ab und kann stark variieren.
Amazon bietet beispielsweise ein Partnerprogramm an, welches auch für Anfänger:innen geeignet ist und somit einen guten Einstieg ins Affiliate-Marketing bietet. Jedoch sind Provisionen hier meist sehr gering. Es lohnt sich also, um ein Gefühl fürs Affiliate-Marketing zu erlangen. Allerdings lohnt es sich für dich vor allem nach Affiliate-Netzwerken Ausschau zu halten. Belboon, financeAd oder Digistore24 können erste Anlaufstellen für dich bieten.
Lesetipp: Affiliate-Marketing starten ohne Reichweite? Wir zeigen dir, wie es gelingt.
5. Sponsored Posts
Auch Sponsored Posts sind mittlerweile keine Neuheit mehr. Du findest sie überall im Netz und kannst sie auch relativ leicht selbst umsetzen. Bei einem Sponsored Post wirst du für die Veröffentlichung von Blogartikeln oder oftmals Social Media Posts von einem Unternehmen bezahlt. Solche Blogartikel beziehen sich dann größtenteils auf Produkte oder andere Angebote des jeweiligen Unternehmens. Du solltest dabei natürlich weiterhin darauf achten, dass diese Sponsored Posts zu deinem Blog passen und nicht willkürlich ausgewählt werden.
Dein Blog dreht sich rund um Beauty-Tipps und Tricks? Dann sind Sponsored Posts zu technischen Produkten fehl am Platz. Außerdem solltest du darauf achten, dass du nicht jedes Angebot einfach blind annimmst, sondern nur Produkte oder Ähnliches bewirbst, die auf dich einen seriösen und sinnvollen Eindruck machen, ansonsten ist die Gefahr groß, dass du deine Leser:innen abschreckst und womöglich verlierst.
Zu Sponsored Posts zählen beispielsweise auch Erfahrungsberichte, Produktbewertungen oder Ähnliches.
6. Produkte verkaufen
Du besitzt einen eigenen Produktkatalog oder möchtest damit anfangen? Ganz klassisch kannst du auch deine eigenen Produkte anbieten und verkaufen. Diese Methode kann sehr lukrativ sein, ist aber auch, im Vergleich zu anderen Möglichkeiten, etwas schwieriger umzusetzen und benötigt einiges mehr an Zeit und vor allem Geduld. Denn wenn du noch kein Produkt besitzt, musst du zunächst eine Idee für dein Produkt entwickeln, dieses herstellen lassen oder selbst herstellen und natürlich verkaufen. Wenn du jedoch bereits einen erfolgreichen Blog besitzt und dich nun auch am Verkauf deiner ganz eigenen Produkte versuchen willst, kannst du durchaus einiges an Einnahmen erzeugen.
Lesetipp: Noch keine Idee, was du verkaufen könntest? Wir stellen dir 21 DIY-Business-Ideen vor.
7. Eigene Dienstleistungen
Für erfahrene Blog-Betreiber:innen besteht auch die Möglichkeit, mit Beratungsangeboten, Coachings oder anderen Dienstleistungen Geld zu verdienen.
Jedoch solltest du einige Grundvoraussetzungen erfüllen, bevor du Kund:innen solche Dienstleistungen anbietest. Zum einen sollte dein Blog schon eine gewisse Bekanntheit vorweisen können. Zum Anderem musst du das nötige Wissen und Fähigkeiten besitzen, um solche Leistungen mit gutem Gewissen und positiven Ergebnissen anbieten zu können. Es macht wenig Sinn, Coachings anzubieten, wenn du auf Fragen deiner Kund:innen nicht eingehen kannst und selbst erst stundenlang recherchieren musst.
Weitere spannende Themen behandeln unsere Händler:innen in unserem Podcast. Hör doch mal rein!
8. Spenden
Du hast es bestimmt schon mindestens einmal erlebt: Du durchstöberst einen Blog und wirst um eine kleine Spende gebeten, um den Blog zu unterstützen. Spenden treten auch in der Welt des Bloggens sehr häufig auf und können dir dabei helfen, deinen Content weiterhin zu finanzieren. Spenden dienen hierbei nicht als einzige Einnahmequelle, aber eher als zusätzliche Möglichkeit noch etwas Geld zu verdienen.
Diese Methode ist stark davon abhängig, wie zufrieden deine Leser:innen mit deinem Content sind und ob sie bereit dazu sind, ihn mit Spenden zu unterstützen. Anstatt einfach nach Spenden zu fragen, kannst du deinen Besucher:innen eine kleine Gegenleistung, wie exklusive Inhalte oder Ähnliches, bieten, um einen Anreiz für die Geldspende zu schaffen.
9. Premium Inhalte und Mitgliedschaften
Exklusive Inhalte und Dienstleistungen kannst du ebenso hinter einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft anbieten. Hierbei ist es auch wieder wichtig, dass dein Blog bereits eine gewisse Bekanntheit erreicht hat und die Mitglieder einen Mehrwert für ihr Geld erhalten. Das heißt für dich, dass der Content für exklusive Mitglieder auch sein Geld wert sein muss und eine deutliche Steigerung zu den kostenlosen Inhalten darstellt.
Wenn du beispielsweise zurzeit nur traditionelle Blogartikel anbietest, kannst du mittels einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft auch Video-Inhalte, E-Books oder Tipps und Tricks zur Verfügung stellen. Zudem bietet es sich an, unter den Mitgliedern eine echte Community aufzubauen, in der man sich über die Inhalte austauschen kann.
Fazit
Mit einem Blog Geld zu verdienen ist eine schöne Möglichkeit, dich kreativ auszuleben und dabei noch etwas dazuzuverdienen. Wie wir dir in diesem Beitrag gezeigt haben, gibt es einige Möglichkeiten, wie du diese Idee in die Tat umsetzen kannst. Es hängt ganz von dir und deinem Content ab, welche Methode am meisten Sinn macht, ohne deinen Blog mit unnötiger Werbung zu belagern. Einige der Maßnahmen erfordern zudem ein gewisses Know-how oder eine bereits etablierte Bekanntheit und damit Reichweite. Aber auch als Anfänger:in hast du einige Optionen, an denen du dich ausprobieren kannst, während du deinen Blog weiter optimierst und Leser:innen dazugewinnst.